Live-Performance und Improvisation
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Live-Performance. Durch das hybride Setup kann der Schlagzeuger improvisieren und spontan auf das Publikum oder die Umgebung reagieren. Jedes Konzert wird zu einer einzigartigen Erfahrung, da die Kombination aus akustischem Spiel und elektronischer Manipulation unvorhersehbare Klangwelten erzeugt.
Die visuelle Komponente spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. LED-Trigger leuchten synchron zu den gespielten Sounds auf und verstärken die immersive Atmosphäre. Zudem integriert der Musiker Video-Samples, die mit bestimmten Drum-Hits getriggert werden, und schafft so eine synästhetische Verbindung zwischen Ton und Bild.
Kompositorischer Ansatz
Die Kompositionen entstehen oft aus Improvisationen, die im Studio aufgenommen und weiterentwickelt werden. Der Schlagzeuger experimentiert mit ungeraden Taktarten, Polyrhythmen und Mikro-Timing, um eine vielschichtige rhythmische Struktur zu erzeugen. Dabei spielt der Kontrast zwischen organischen, natürlichen Klängen und synthetischen Texturen eine zentrale Rolle.
Ein wiederkehrendes Element ist die Transformation von Alltagsgeräuschen in musikalisches Material. So werden Field Recordings von Straßengeräuschen, Naturklängen oder Stimmen gesampelt und in das rhythmische Gefüge integriert. Diese Klangfragmente dienen als Ausgangspunkt für neue Stücke und verleihen der Musik eine erzählerische Qualität.
Das Projekt ist von einer Vielzahl musikalischer Stile inspiriert. Von den komplexen Rhythmen des Jazz über die klangliche Experimentierfreude der elektronischen Musik bis hin zu den treibenden Grooves des Hip-Hop fließen unterschiedlichste Einflüsse in die Klangwelt ein. Auch künstlerische Strömungen wie der Surrealismus oder die Minimal Art hinterlassen ihre Spuren in den abstrakten, oft cineastisch anmutenden Kompositionen.
Die Arbeit mit einem hybriden Setup bringt sowohl kreative Freiheiten als auch technische Herausforderungen mit sich. Die Synchronisation von akustischem Spiel und digitaler Steuerung erfordert eine präzise Kalibrierung und ein tiefes Verständnis für die verwendete Technologie. Zudem stellt die Balance zwischen Improvisation und Struktur eine permanente Gratwanderung dar.
In Zukunft plant der Schlagzeuger, sein Setup weiter auszubauen und neue Schnittstellen zu erkunden. Der Einsatz von KI-gestützter Klangverarbeitung oder die Integration von Motion-Capture-Technologie könnten die Performance noch interaktiver gestalten. Auch Kollaborationen mit anderen Künstlern, etwa aus den Bereichen Tanz oder visueller Kunst, stehen auf der Agenda.
Das Soloprojekt des Schlagzeugers mit Sunhouse Sensory Percussion ist ein Beispiel für die kreativen Möglichkeiten, die sich an der Schnittstelle von akustischer und elektronischer Musik eröffnen. Durch die Verschmelzung traditioneller Spieltechniken mit modernster Technologie entsteht eine neue, vielschichtige Klangsprache. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Innovation und künstlerische Vision zusammenwirken können, um die Grenzen des musikalisch Möglichen zu erweitern.
In einer Welt, in der die Grenzen zwischen akustischer und elektronischer Musik zunehmend verschwimmen, entstehen innovative Projekte, die traditionelle Instrumente mit modernster Technologie verschmelzen. Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Entwicklung ist das Soloprojekt eines Schlagzeugers, der mithilfe eines hybriden Setups und Sunhouse Sensory Percussion neue klangliche Dimensionen erforscht.
Das Projekt nahm seinen Anfang in einem kleinen, mit unzähligen Kabeln und Geräten gefüllten Heimstudio. Der Schlagzeuger, der bereits über Jahre hinweg in verschiedenen Bands gespielt hatte, suchte nach neuen Wegen, seine musikalische Stimme zu erweitern. Die Entdeckung von Sunhouse Sensory Percussion war der Auslöser für eine kreative Explosion. Dieses System ermöglicht es, akustische Trommeln in digitale Controller zu verwandeln, die eine Vielzahl von Klängen und Samples auslösen können.
Das Herzstück des hybriden Setups ist ein klassisches akustisches Schlagzeug, das mit Sensory Percussion-Sensoren ausgestattet ist. Diese Sensoren erfassen die Schwingungen der Trommelfelle und wandeln sie in digitale Signale um. Verbunden mit einem Laptop, auf dem eine DAW (Digital Audio Workstation) läuft, lassen sich nahezu unendliche Klanglandschaften kreieren.
Der Schlagzeuger kombiniert klassische Snare, Bassdrum und Toms mit elektronischen Pads und Triggern. Jeder Schlag auf das akustische Kit kann mehrere Parameter steuern: von einfachen Samples über komplexe Synthesizer-Klänge bis hin zu granularem Sampling, bei dem Klänge in kleinste Fragmente zerlegt und neu zusammengesetzt werden.
Mit diesem hybriden Ansatz erweitert der Schlagzeuger die Palette weit über traditionelle Rhythmen hinaus. Er kreiert atmosphärische Soundscapes, pulsierende Beats und organische Texturen, die sich in Echtzeit verändern.
Eine besondere Technik, die er nutzt, ist das Layering. Dabei werden mehrere Klänge übereinandergelegt und durch unterschiedliche Anschlagsstärken oder Spielpositionen ausgelöst. So können beispielsweise sanfte, ambientartige Flächen mit leichten Berührungen erzeugt werden, während kräftige Schlage harte, elektronische Drums oder verzerrte Effekte auslösen.